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bonitätsgeprüfte Firmen für Bauen und Wohnen
12. April 2021
Mit 50% aller in Europa verwendeten Werkstoffen, und ein Drittel aller Abfälle ist der Bausektor einer der wichtigsten Branchen zur Etablierung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Dabei hilft der Umstand, dass sich viele Baustoffe und Bauweisen grundsätzlich für ein Recycling bzw. für eine Wiederverwendung eignen.
Jedoch bilden die durchwegs hohen Recyclingquoten für Baurestmassen in Europa hauptsächlich ein „downcycling“ ab, also die Verwertung in niederwertigeren Anwendungen. Echte Kreisläufe, wie zB die Verwendung von Altasphalt bei Herstellung von Neuasphalt oder Recycling von Gipskartonplatten sind nur zum Teil oder gar nicht etabliert.
Das BMK hat mit der Recycling-Baustoffverordnung 2016 einen grundsätzlichen Rechtsrahmen für die Herstellung hochqualitativer Recycling-Baustoffe aus Baurestmassen geschaffen. Mit einer Novelle der Deponieverordnung werden mit einem mittelfristigen Deponieverbot für bestimmte verwertbare Baurestmassen (Asphalt, Beton, technisches Schüttmaterial, Gleisschotter, Gipskartonplatten, Dämmstoffe) aktuelle Vorgaben der EU-Kreislaufwirtschaftsstrategie umgesetzt.
Weiterer zentraler Punkt ist die Forcierung von recyclinggerechtem Bauen, damit Gebäude in Zukunft besser rückbaubar sind um hier die Wiederverwendung von Bauteilen aber auch das Recycling von Baustoffen zu erleichtern. Dazu soll ein Konzept für eine erste Richtlinie zu nachhaltigem und ressourcenschonenden Bauen mit einschlägigen Bautechnikern und Architekten erarbeitet werden.
In einer kreislauforientierten Wirtschaft wird der Wert von Produkten, Stoffen und Ressourcen innerhalb der Wirtschaft so lange wie möglich erhalten und möglichst wenig Abfall und Umweltbelastungen erzeugt. In einer ressourceneffizienten und schadstoffarmen Produktion werden soweit wie möglich Sekundärrohstoffe oder nachwachsende Rohstoffe eingesetzt um den Ressourcenverbrauch innerhalb der planetarischen Verfügbarkeit zu halten.
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Textquelle: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie | bmk.gv.at
Fotoquelle: Adobe Stock | stock.adobe.com
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Bundesministerium für Klimaschutz (BMK).