Fußbodenisolierung & Wandisolierung
Baubehördlich ist vorgeschrieben, dass Fußböden in Feuchträumen wasserdicht ausgeführt werden müssen.
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Die Investition in eine moderne Fußbodenheizung zahlt sich allemal aus. So bleiben einerseits die Füße auch barfuß stets wohlig warm und heben somit die Wohn- und Lebensqualität. Andererseits sorgt dieses Beheizen für eine bessere, da regelmäßigere Wärmeverteilung im Haus.
Ebenfalls die Tatsache, dass (vor allem optisch) störende Heizeinrichtungen, wie Heizkörper (Radiatoren) entfallen, spricht für eine Fußbodenheizung.
Beachtenswert ist auch, dass Häuser mit bestehender Fußbodenheizung am Immobilienmarkt gefragt und demnach wertsteigernd sind.
Es gibt mehrere Arten von Fußbodenheizungen, die sich vor allem in der Art der Wärmeübertragung (Wasser oder Strom), dem Einbauverfahren und der Eignung für Neubau oder Sanierung unterscheiden. Folgend eine umfassende Übersicht mit Typen, Vorteilen, Nachteilen sowie Planungsinfos für Neubau und Sanierung.
Da moderne, dünne Fußbodenheizungssysteme nur wenig in bestehende Fußbodenaufbauten eingreifen, kommen sie häufig bei Gebäuderenovierungen zum Einsatz. Die Grundlage für den Bodenbelag stellt hier eine spezielle Ausgleichsmasse.
Wasserbetriebene Systeme gibt es bereits ab einer Aufbauhöhe von zwölf Millimetern und einer Rohrdichte von zehn Laufmetern pro Quadratmeter.
Dünne Fußbodenheizungssysteme haben den weiteren Vorteil, dass sie Reaktionszeiten ab 30 Minuten haben. Die Heizungen werden deshalb auch vermehrt im Neubau eingesetzt.
Fußbodenheizungen werden grob gesehen in folgende Systeme eingeteilt:
Funktionsprinzip: Warmes Wasser zirkuliert durch Rohrleitungen im Boden (meist Kunststoffrohre aus PE-X oder PE-RT).
Wärmeerzeuger: Wärmepumpe, Gas-/Ölheizung, Fernwärme, Biomasse, etc.
Varianten:
Spezielle, meist aus Kunststoff gefertigte Rohrträger-Systemplatten mit Noppen vereinfachen und beschleunigen die Arbeit. Diese sind mit und ohne Dämmung erhältlich.
Auch Trockenestrichplatten, die mittels vorgefertigter Fräsung die Heizungsrohre fixieren und so die vormals getrennten Komponenten zu einem System zusammenfassen, sind nicht nur praktisch, sondern sparen auch Zeit.
Um einiges zeitaufwändiger ist das Einfräsen von Leitungskanälen in den fertigen Estrich – eine Methode, die vor allem bei Sanierungen angewendet wird, wenn der Estrich gut erhalten ist und das Niveau stimmt.
VORTEILE
NACHTEILE
Ein Modul-Klimaboden ist eine spezielle Form der Flächenheizung und -kühlung, die meist via vorgefertigter Bodenelementen (Modulen), in denen Heiz- bzw. Kühlrohre bereits integriert sind, realisiert wird.
Diese Module werden trocken auf eine Unterkonstruktion oder Dämmung verlegt und können sofort mit dem Bodenbelag versehen werden.
Das System funktioniert mit Warmwasser (wie bei herkömmlichen Heizsystemen) oder in modernen Varianten auch mit Kühlwasser für sommerliche Raumkühlung.
Ein Modul-Klimaboden dient – ähnlich wie eine klassische Fußbodenheizung – der Temperierung von Räumen über die Bodenfläche. Jedoch bietet dieses System eine flexiblere, trocken verlegte und oft leichter zu montierende Alternative zum konventionellen Nasssystem (Estrich-Fußbodenheizung).
Dieses Flächenheizungssystem ist eine innovative Lösung für den Trockenbau, das sich durch geringe Aufbauhöhe (z. B. bei Wintergärten, Wohnraummodernisierung oder Dachausbauten), sowie eine rasche Verlegung auszeichnet.
Der Modul-Klimaboden kann sowohl heizen als auch leise kühlen: er verteilt angenehme Wärme im Winter und kann im Sommer für eine sanfte, zugfreie Kühlung sorgen.
Das System besteht aus flachen, elementaren Kunststoffmodulen mit Noppen, in denen die Heiz- bzw. Kühlrohre verlegt werden und die eine große Wärmeübertragungsfläche bieten.
Der Modul-Klimaboden ist ideal für Renovierungen, Dachbodenausbau und den Einsatz auf Holzbalkendecken, da er keinen schweren Estrich benötigt und durch niedrige Vorlauftemperaturen sehr energiesparend ist.
| Merkmal | Modul-Klimaboden | Klassische Fußbodenheizung (Nasssystem) |
|---|---|---|
| Bauweise | Trockenbau (ohne Estrich) | Nasssystem mit Einbettung in Estrich |
| Montagezeit | Schnell, da keine Trocknungszeiten | Langsam, da Estrich trocknen muss |
| Gewicht | Gering – ideal für Altbau oder Holzdecken | Schwer – hohe Flächenlast |
| Reaktionszeit | Kurz – reagiert schneller auf Temperaturänderungen | Träge, da viel Masse aufgeheizt wird |
| Kühlfunktion | Oft integriert (Heizen & Kühlen) | Nur bei speziellen Systemen |
| Flexibilität / Umbau | Einfacher rückbaubar oder erweiterbar | Dauerhafte Installation |
VORTEILE
NACHTEILE
Funktionsprinzip: Heizkabel oder -matten wandeln Strom direkt in Wärme um.
Varianten: Heizmatten, Heizfolien oder eingegossene Heizkabel.
VORTEILE
NACHTEILE
| Kriterium | Neubau | Sanierung |
|---|---|---|
| Empfohlenes System | Warmwasser-Nasssystem | Elektrisch oder Warmwasser-Trockensystem |
| Aufbauhöhe | Unproblematisch (Estrich eingeplant) | Geringhalten (15 – 30 mm möglich) |
| Wärmeerzeugung | Wärmepumpe, Biomasse, Solar | Bestehende Heizanlage oder Hybridlösung |
| Dämmung | Neubau-Standard (gute Bodenisolierung) | Nachträgliche Dämmung ggf. schwierig |
| Reaktionszeit | Weniger relevant | Schnellere Systeme vorteilhaft |
| Kosten | Höherer Einbaupreis, langfristig sparsam | Je nach System moderat, aber ggf. weniger effizient |
NEUBAU
SANIERUNG
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Beim Trockensystem von Fußbodenheizungen befinden sich die Heizschlangen direkt unterhalb des Bodenbelages und werden auf einer mit Nuten und Wärmeleitlamellen ausgestatteten Trägerdämmung befestigt.
Im Gegensatz zum Trockensystem werden beim Nasssystem der Fußbodenheizung die wasserführenden Heizungsrohre in den nassen, frisch ausgelegten Estrich versenkt.
Eine Fußbodenheizung sollte ich alle zwei bis vier Jahre entlüften und warten, bei Metallrohren spätestens alle fünf Jahre. Ich sollte die Fußbodenheizung aber auch entlüften, wenn ich merke, dass diese nicht mehr gleichmäßig heizt oder das Heizsystem mehr Energie als gewöhnlich benötigt.
Im Gegensatz zu einem an der Wand montierten Heizkörper kann bis zu zehn Prozent Energie mit einer Fußbodenheizung gespart werden und durch die gleichmäßige Verteilung der Wärme heizt eine Fußbodenheizung den Raum bereits mit einer Vorlauftemperatur von 35 Grad auf eine wohlige Temperatur.
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